Ministerbiografie

Bundesarchiv, Bild-183-1990-0412-307, Fotograf: Elke Schöps
Emil Schnell im April 1990. Quelle: Bundesarchiv, Bild-183-1990-0412-307, Fotograf: Elke Schöps

Dr. Emil Schnell, geboren 10. November 1953 in Packebusch/Altmark
Parteizugehörigkeit: SPD
Funktion: Minister für Post- und Fernmeldewesen

Emil Schnell legt 1972 an der Erweiterten Oberschule (EOS) in Seehausen sein Abitur ab. Anschließend leistet er seinen Wehrdienst bei der Nationalen Volksarmee (NVA). Zwischen 1975 und 1980 studiert er Physik an der Technischen Hochschule Magdeburg. Nach seinem Abschluss als Diplom-Physiker ist er dort bis 1983 als wissenschaftlicher Assistent tätig. Anschließend wechselt er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Akademie der Wissenschaften (AdW). Von 1988 bis 1990 arbeitet er an der AdW-Forschungsstelle für Hochdruckforschung in Potsdam, wo er als Abteilungsleiter angestellt ist. 1984 promoviert er an der TU Magdeburg.

1989 tritt Emil Schnell in die neugegründete Sozialdemokratische Partei (SDP) der DDR ein und wird deren Geschäftsführer in Potsdam. Im März 1990 wird er zum Abgeordneten der ersten frei gewählten Volkskammer gewählt und bekleidet von April bis zum Ausscheiden der SPD aus der Regierung im August 1990 das Ministeramt für Post- und Fernmeldewesen im Kabinett de Maizière. Nach den ersten gesamtdeutschen Wahlen im Dezember 1990 zieht Emil Schnell für die SPD über ein Direktmandat in Potsdam als Abgeordneter in den ersten gesamtdeutschen Bundestag ein. Seit seinem Ausscheiden aus dem Bundestag im Jahr 2002 arbeitet er als freiberuflicher Physiker in Potsdam.

 

Schliessen Modal Schließen Modal Schließen

Hinweis

Schliessen Modal Schließen Modal Schließen