Staatssekretäre

Thomas Schmidt. Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0226-305, Fotograf: Elke Schöps
Thomas Schmidt im Februar 1990. Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0226-305, Fotograf: Elke Schöps

Dr. Thomas Schmidt, geboren am 12. Februar 1950 in Hohen Neuendorf
Parteizugehörigkeit: DSU
Funktion: Mai bis Oktober 1990 Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Gesundheit

Aufgewachsen in Hohen Neuendorf, legt Thomas Schmidt 1968 das Abitur in Oranienburg ab und erwirbt gleichzeitig den Facharbeiterbrief zum Gartenbauer. Zwischen 1968 und 1970 arbeitet er als Krankenpfleger in der orthopädischen Abteilung der Klinik Birkenwerder. Danach nimmt er ein Studium der Stomatologie (Zahnmedizin) an der Humboldt-Universität zu Berlin auf, das er 1975 mit einem Diplom abschließt. Zwischen 1975 und 1981 ist Thomas Schmidt stellvertretender Leiter der Stomatologischen Poliklinik Oranienburg. 1980 wird er Facharzt für Allgemeine Stomatologie und eröffnet ein Jahr später eine eigene Zahnarztpraxis in Hohen Neuendorf. Im Januar 1990 tritt Thomas Schmidt in die DSU ein und wird bei der Volkskammerwahl am 18. März 1990 ins Parlament gewählt. Seit 1. Mai 1990 amtiert er als Parlamentarischer Staatssekretär beim Minister für Gesundheitswesen.

Vom 3. Oktober bis 20. Dezember 1990 ist Thomas Schmidt Abgeordneter des gesamtdeutschen Bundestags für die CDU/CSU-Fraktion. Danach kehrt er in seinen Beruf als Zahnarzt zurück und betreibt bis heute seine eigene Zahnarztpraxis in Hohen Neuendorf.

Dr. Horst Schönfelder, geboren am 1. Oktober 1932 in Hammerbrücke/Vogtland
Parteizugehörigkeit: CDU
Funktion: Mai bis Oktober 1990 Staatssekretär im Ministerium für Gesundheit

Im vogtländischen Hammerbrücke geboren, besucht Horst Schönfelder bis 1951 die Oberschule in Falkenstein, die er mit dem Abitur abschließt. In Jena studiert er von 1951 bis 1956 Humanmedizin an der Friedrich-Schiller-Universität. Es folgt die Ausbildung zum Facharzt an den Krankenanstalten Saalfeld (Saale) und im Landambulatorium Leutenberg zwischen 1956 und 1959. Bereits 1958 wird er zum Dr. med. promoviert. Im darauffolgenden Jahr beginnt er eine Tätigkeit im Betriebsgesundheitswesen der Deutschen Reichsbahn, die er bis 1965 ausübt. Schönfelder schließt 1962 eine Facharztausbildung für Allgemeinmedizin und 1979 eine weitere für Sozialhygiene ab. Als Arzt engagiert er sich ab 1960 außerdem als Mitglied in der Gesellschaft für die Gesamte Hygiene der DDR, dessen Ehrenmitglied er ab 1986 ist. 1965 übernimmt Horst Schönfelder den Posten als Direktionsarzt im Medizinischen Dienst des Verkehrswesens der DDR in Schwerin, den er bis 1986 innehat.

Schon früh beginnt Horst Schönfelder, sich politisch zu engagieren. 1966 tritt er in die CDU ein. Von 1972 bis 1986 ist er Mitglied des Bezirksvorstandes der CDU Schwerin und zugleich Leiter des Aktivs „Gesundheitspolitik“ beim Bezirksvorstand. Zwischen 1976 und 1989 beteiligt er sich zudem an der Arbeitsgemeinschaft Gesundheits- und Sozialwesen beim Hauptvorstand der CDU. Ab 1979 sitzt Horst Schönfelder als Abgeordneter in der Volkskammer, wo er zwischen 1981 und 1986 außerdem Mitglied des Ausschusses für Gesundheitswesen ist. 1986 wechselt er ins Ministerium für Gesundheitswesen, wo er bis zu den Wahlen 1990 als Stellvertreter des Ministers amtiert. Unter der neuen Regierung bleibt Schönfelder im Ministerium für Gesundheitswesen bis Oktober 1990 als Staatssekretär tätig.

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