Ministerbiografie

Manfred Preiß im August 1990. Bundesarchiv, Bild 183-1990-0816-013, Fotograf: Elke Schöps
Manfred Preiß im August 1990. Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0816-013, Fotograf: Elke Schöps

Manfred Preiß, geboren am 22. Oktober 1939 in Wernigerode
Parteizugehörigkeit: LDPD, BFD, FDP
Funktion: April bis Oktober 1990 Minister für Regionale und Kommunale Angelegenheiten

Zwischen 1954 und 1957 absolviert Manfred Preiß eine Ausbildung zum Lokomotivschlosser. Anschließend arbeitet er bis 1961 beim Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) in Blankenburg (Harz). Im Jahr 1961 delegiert ihn der Betrieb zum Studium an die Ingenieursschule für Maschinenbau und Elektrotechnik in Magdeburg. Nach dem Abschluss des Studiums arbeitet Manfred Preiß bis 1968 erneut im RAW Blankenburg. Nach einer einjährigen Ausbildung zum Ingenieur für Arbeitsschutz an der Friedrich-Schiller-Universität Jena nimmt Manfred Preiß eine Anstellung als Sicherheitsingenieur in einer Zellstoff- und Papierfabrik in Blankenstein an. Dort ist er bis 1971 beschäftigt. Anschließend wechselt er erneut zum RAW Blankenburg, wo er bis 1984 als Technologe tätig ist. Parallel dazu studiert Manfred Preiß zwischen 1978 und 1984 Jura im Fernstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Bereits 1964 tritt Manfred Preiß der LDPD bei. In der Partei fungiert er von 1981 bis 1990 als Mitglied des Sekretariats des Bezirksvorstands Magdeburg. Zudem ist er von 1970 bis 1979 Mitglied des Rats der Stadt Blankenburg und Abgeordneter des Bezirkstages. Zwischen 1986 und 1990 amtiert er als stellvertretender Vorsitzender des Rats des Bezirkes und als Leiter der Abteilung Wohnungspolitik und Wohnungswirtschaft. In die Übergangsregierung von Hans Modrow wird Preiß als Staatssekretär in das Ministerium für örtliche Staatsorgane berufen. Nach den Volkskammerwahlen im März 1990 ernennt ihn der neue Ministerpräsident Lothar de Maizière zum Minister des neu geschaffenen Ministeriums für Regionale und Kommunale Angelegenheiten.
Bei den ersten Landtagswahlen nach der deutschen Einheit wird Manfred Preiß im Oktober 1990 in den Landtag von Sachsen-Anhalt gewählt. Nachdem er auf das Mandat verzichtet, arbeitet er ab 1991 als Gesamtgebietsleiter für die neuen Bundesländer für eine Autoservice-Firma aus Braunschweig. Zwischen 1993 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2004 ist Manfred Preiß als Sicherheitsingenieur für verschiedene Firmen in Magdeburg tätig.

 

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